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WIR INFORMIEREN ÜBER ...

... uns als Gruppe und über unser Projekt.
... aktuelle Termine, Events, interessante Veranstaltungen, die wir beobachten oder an denen wir teilnehmen.
... neue Entwicklungen in kommunalen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen.
... unsere Motivationen, unsere Wünsche, unsere Ambitionen.

WIR SUCHEN AKTIVE MENSCHEN, DIE MIT UNS GEMEINSAM EIN FORTSCHRITTLICHES LEUCHTTURM-PROJEKT STEMMEN WOLLEN.

WIR SUCHEN MENSCHEN, DIE SOZIALE RENDITE FÜR GENAUSO WICHTIG HALTEN  WIE ZINSERTRÄGE UND GEWINN-DIVIDENDEN.



BAUBESCHREIBUNG UNSERES PROJEKTES Stand: September 2023

Quartiershaus als kompakter Wohnblock

Auf dem Grundstück WA6 können gemäß Bebauungsplan ein 4-geschossiger Wohnblock und eine viergeschossige Wohnzeile entstehen. Der Wohnblock wird als Quartierhaus gemäß den Baulinien und Baugrenzen definiert und nutzt die mögliche Geschossfläche maximal aus. Ein zentral liegendes Treppenhaus mit Aufzug erschließt den kompakten 10-Spänner über 4 Geschosse und endet an der gemeinschaftlichen Dachterrasse. Der Hauptzugang ins Gebäude erfolgt über einen großzügigen leicht eingerückten und überdachten Eingangsbereich mittig vom Quartiersplatz. Im 1.-3. Obergeschoss befinden sich im Nordosten, Süden und Südwesten einseitig oder über Eck ausgerichtete Geschosswohnungen, während sich die größeren Wohngruppen über Eck zum Quartiersplatz nach Nordosten ausrichten. Große Loggien und Balkone ergänzen die Wohneinheiten um private Freizitze zusätzlich zu der begrünten Dachterrasse und den reichlich vorhandenen Gemeinschaftsbereichen im Haus. Dem Quartiersplatz zugewandt liegt im Erdgeschoss der große GoN-Gemeinschaftsraum und das gemeinschaftliche Gewerbe mit Quartiersmarkt und Kultur-Kaffee mit Bibliothek und Fahrrad-Werkstatt. Aufgrund des zum Quartierplatz abfallenden Geländes entstehen hier im Erdgeschoss sehr hohe Räume die zusätzlich Zwischenebenen ausbilden, die als räumliche Puffer genutzt werden können. Das lebendige Erscheinungsbild des Quartiershauses wird durch eine ökologische Holzfassade mit individuell regelbaren außenliegendem Sonnenschutz und die Begrünung der Loggien und Balkone geprägt sein.

Wohnformen und -Größen für soziale Vielfalt

Im Mietbauhaus sind 70 % als freie Wohnungen und mind. 30 % als geförderte Wohnungen (1. u. 2. Förderweg) geplant. So entstehen kleine 1-Zimmer (41qm) bis große 4-Zimmer Wohnungen (88 qm), sowie große Cluster-Wohnungen (290qm mit 36 qm/je Person), die nicht nur barrierefrei, sondern auch rollstuhlgerecht sind. Damit wird eine starke soziale Mischung im Projekt auch räumlich gefördert. Die unterschiedliche neue Wohnformen: Basiswohnen, Wohngruppen und Studios werden den Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen von Singles, Paaren, Alten, Jungen, kleinen und großen Familien und neuen Lebensformen Wohnen und Arbeiten gerecht: Bei dem „Basiswohnen“ handelt es sich um effizient organisierte Geschosswohnungen unterschiedlicher Größe, die flexibel entsprechend der Frankfurter Förderrichtlinien als freifinanzierte Wohnungen oder im 1. und 2. Förderweg umgesetzt werden können. Durch die Effizienz der Basiswohnungen ist es solidarisch machbar, dass die „Wohngruppen“ die notwendige Mehrfläche an Gemeinschaftsbereichen zur Verfügung gestellt bekommen, ohne dass der Flächenverbrauch im Gesamtprojekt zu hoch wird. Durch mind. 4 Wohngruppen unterschiedlicher Größe wird Alleinerziehenden, Studenten und Menschen nach der Familienphase gemeinschaftliches Zusammenleben ermöglicht. Die „Studios“ sind minimal ausgestatte Raumeinheiten welche durch ihre Lage im Hochpaterre mit direktem Zugang zur Straße reduzierter Ausstattung kreative, moderne Lebensformen zwischen Arbeiten und Wohnen fördern. So soll für Selbstständige, Künstler, soziale Träger und freischaffendes Kleinstgewerbe der Raum geschaffen werden, der ein Arbeiten unter vorkommerziellen Bedingungen durch Anmietung eines Studios zum Arbeiten und Wohnen gleichzeitig erlaubt. Der direkte Kontakt zur Straße, zum Quartiersplatz befördert die alltägliche Belebung und kleinteilige Aktivierung. Die Zone zwischen Haus und Gehweg wird als Kommunikationszone zwischen Mietbauhäuslern und Quartier aktiviert.

Künstlerisch programmierte Gemeinschaftsräume

Die Gemeinschaftsflächen sollen den Bewohner*innen und der Nachbarschaft Raum bieten, der Teilhabe, Geselligkeit und kulturellen Austausch ermöglicht. Im Hochparterre befindet sich der ca. 100 qm große GoN-Gemeinschaftsraum. Eine mobile Trennwand ermöglicht die Aufteilung des Raumes in zwei kleinere Räume. Der Raum kann für die Treffen der Genossenschaft, für Seminare und Workshops, als Kleinkunst-Bühne (auch für Kino-Vorführungen) oder auch mal als großer Toberaum genutzt werden. Eine Gemeinschaftsküche, viel Stauraum und die barrierefreien WCs sorgen zusätzlich für eine hohe Nutzungsflexibilität. In den 3 Obergeschossen befindet sich je ein ca. 65 Qm großer Gemeinschaftsraum. Dieser wird als festes Atelier und Co-Working-Space für „Art-Genossen“, als Mehrzweckraum für kleine Seminare, Workshops, Gruppen, Feiern und zur Einrichtung einer Werkstatt bzw. eines Kreativraumes genutzt. Da das Grundstück dicht bebaut wird, bleibt den Bewohner*innen wenig Freifläche zur Verfügung. Die nur ca. 4 bis 7 Meter tiefe Aurazone des Gebäudes (Vorgartenzone) wird in Richtung Quartierplatz und nördliche Straße als städtische geprägte Vorzone ausgebildet. Sie ist mit Radstellplätzen und mit kleinen Aktivitätsfeldern gestaltet in denen die anliegenden Nutzungen den Quartiersplatz bespielen: z.B. mit Sitzmöglichkeiten, Flo-Markt, Fahrrad-Reparatur, E-Bike Ladestation. Die grünen Vorgartenzonen nach Süden und Westen werden als gemeinschaftliche und private Gärten gestaltet. Der genossenschaftliche Austausch im Freiraum findet vor allem auf dem großen Dachgarten mit Dachterrasse und in den bunt bepflanzten kleinen Schrebergärten statt. Hier befindet sich auch eine kleine Gemeinschaftsküche und ein Geräteschuppen. Eine Solarpergola kombiniert einerseits einen Sonnenschutz der gemeinschaftlichen Dachterrasse und nimmt gleichzeitig eine halbtransparente PV-Anlage zur zusätzlichen Energiegewinnung auf.

Gemeinschaftliches Gewerbe ­– Wirkung ins Quartier

Es ist anzunehmen, dass sich eine wirtschaftliche Vermietung gewerblicher Flächen im neuen Quartier erst mittel-, bis langfristig durchsetzen wird. Deshalb sind zum heutigen Zeitpunkt die Gewerbeflächen über die vermietbaren Wohnflächen anteilig kompensiert, was bedeutet, dass eine Gewerbefläche auch unter Marktpreis Mietern zur Verfügung gestellt werden kann, bzw. am Anfang durch die Bewohner*innen selbst bespielt und vor-gewerblich genutzt oder sogar als gemeinschaftliche Erweiterungsflächen zur Verfügung stehen kann. Geplant sind: ein kleiner Quartiersmarkt (Regionales, Street Food, Bioproduzenten der Nachbarschaft, organisiert durch die Gruppenmitglieder), eine Kiez-Fahrrad-Werkstatt, ein Kultur-Kaffee mit Bibliothek sowie Co-Workingbüro mit Zugriff auf einen E-Delivery-Paketshop. Diese Konzepte fördern die soziale und funktionale Mischung verschiedener Lebensbereiche und unterstützten das Konzept der Stadt der kurzen Wege und Verringerung des Verkehrs im neuen Quartier Hilgenfeld.

Holz-Beton-Hybridbauweise und reduzierte Ausbaustandards

Das Wohnprojekt ist als Holz-Beton-Hybridkonstruktion geplant, die einen hohen Anteil an wiederverwertbaren Materialien und nachwachsenden Rohstoffen einsetzt. Die wirklich langlebigen Bauteile, wie tragende Wände und Decken sollen als reduzierte Stahlbetonskelett-Konstruktion mit einem hohen Grad an Vorfertigung ausgeführt werden. So wird geprüft, ob Spannbetondecken mit lange Spannweiten und minimaler Konstruktion bei wenig Beton und Stahleinsatz eingesetzt werden können. Fassade und Innenausbau sollen in Holz-Leichtbauweise aus nachwachsenden Rohstoffen, bzw. recyclten und wiederverwertbaren Baustoffen errichtet werden. Die Fassade wird mit flächensparenden hochdämmenden Holzrahmenbau-Elementen verbundfrei einer  Fassadendeckung aus Holz errichtet. Der Innenausbau wird in ökologischer Bauweise und wohngesunden Materialien umgesetzt. Reduzierte Standards, wie rohe Oberflächen schaffen besondere Qualität und dienen der Kostenreduktion. Eine Zertifizierung des Nachhaltigkeitsanspruches des Neubaus wird angestrebt z.B: Zertifizierungssystem: DGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen; oder BNB, Bewertungssystem, Nachhaltiges Bauen.

Effizienzhaus KFW 40 (EE, NH) und lebenszyklusgerechtes Bauen

Die kompakte Bauweise erzeugt ein sehr gutes Fassadenflächen (A)-/Volumen (V)-Verhältnis des Neubaus. Neben der geplanten hochgedämmten Bauweise mit geringen Transmissionswärmeverlusten, wollen die zukünftigen Bewohner*innen eine platzsparende Wärme- und Stromversorgung mit hohen Anteilen an regenerativen Energien einrichten. Ziel ist es ein Niedrigenergiestandard wie das Effizienzhaus KFW 40 (EE/ NH) umzusetzen, d.h. auch eine möglichst CO2-arme, energiesparende Energieversorgung einzusetzen. Damit kann die Hausgemeinschaft des Quartierhauses unabhängig von endlicher, fossiler Rohstoffreserve der Energiegewinnung sein. Zusätzlich wird geprüft ob durch die Speicherung und Einspeisung der Photovoltaikmodule der Solarpergola auf dem Dach zusätzliche Energie gewonnen werden kann. Im Rahmen der Lebenszyklusgerechtigkeit ist das Quartierhaus in drei wesentliche Haltbarkeitsperioden untergliedert: die Tragstruktur, die Gebäudehülle mit Fassade und Dach, sowie den Ausbau. Die Tragstruktur wird voraussichtlich als filigrane Stahlbetonskelettkonstruktion mit Stahlbetonhohldielendecke ausgeführt und setzt als langlebiger und um-nutzbarer Grundkörper den Rahmen des Stadtvolumens. Die Gebäudehülle mit Fassade und Dach hat einen mittelfristigen Lebenszyklus und wird aus wiederverwendbaren Baumaterialien ohne Verbundwerkstoffe hergestellt. Dies ermöglicht einerseits die partielle Sanierung und Modernisierung und andererseits die sortenreine Trennung und Wiederverwendung der Baumaterialien. Der verbundfreie Einsatz nachwachsender Rohstoffe macht sogar Erlöse bei der Rückbaubarkeit denkbar. Die kurzfristigste Lebenserwartung ist dem Innen-Ausbau und der Gebäudetechnik eingeschrieben, da sie stark dem Zeitgeist und dem technischen Fortschritt unterliegen. Hier wird noch intensiver auf den Einsatz ökologischer Baustoffe und den Verzicht von Verbundwerkstoffen geachtet.  

Neue Mobilität. Bike-Sharing-Station für das Quartier

Die Bewohner*innen des Mietbauhauses streben im Sinnes eines autoarmen Quartiers an die Parkplatzflächen im Haus maximal zu reduzieren. Geplant sind 12 reguläre Parkplätze und 6 Car- Sharing-Parkplätze nach Stellplatzsatzung. Parallel ist gewerbliches Car-Sharing mit Elektroautos und privates Car-Sharing der Bewohner*innen untereinander geplant. Ziel ist es, den MIV (motorisierten Individualverkehr) zu reduzieren und freigewordenen öffentlichen Raum zugänglich zu machen. Die gute ÖPNV-Anbindung und der geplante Radweg ins Zentrum machen dies realistisch. Die im Hochparterre und Untergeschoss geplante „Bike-Sharing-Station“ fördert neue Mobilitätsarten wie E-Lastenfahrräder (z.B. zum Einkauf oder Transport), E-Roller, E-Bikes und E-Cars im neuen Quartier Hilgenfeld. Eine Fahrradstation mit einer für alle zugänglichen Wartungsstation (Luftpumpe, Akkuladestation, etc.) unterstützt explizit die alternative Mobilität im Kiez. Architektonisch sollen zusätzlich zahlreiche barrierefreie, ebenerdige Möglichkeiten geschaffen werden, Liege-, und Lastfahrräder, E-Bikes, Elektro-Roller, Kinderwagen, Rollatoren und auch Rollstühle unterzubringen.

Dachbegrünung, Photovoltaik, Regen- und Grauwassernutzung

Auf dem Grundstück selbst wird das Regenwasser den eigenen Grünflächen zur Verfügung gestellt und darüber hinaus überschüssiges Niederschlagswasser, über ins Erdreich eingelassene Rigolen, vor Ort versickert. Es wird eine klimaoptimierte Gestaltung der Dachflächen angestrebt. Ein Teil der Dachfläche wird als gemeinschaftliche Nutzung mit Schrebergärten (Urban Gardening Option) extensiv/ intensiv begrünt und gleichzeitig für die Bewohner*innen nutzbar gestaltet. Auf den restlichen Dachflächen wird eine Kombination von Dachbegrünung und PV-Anlagen vorgesehen. Durch das intensiv-/extensiv begrünte Dach wird bereits ein Großteil des anfallenden Regenwassers zurückgehalten, bzw. verzögert abgegeben. Die Errichtung einer Grauwasseranlage für die Toilettenspülung muss aus Grundstücksplatzmangel wirtschaftlich überprüft werden, wird aber angestrebt.

Barrierefreiheit

Es wird eine 100% Barrierefreiheit im Haus angestrebt. Aktuell befinden wir uns deswegen noch in der Abstimmungsphase, die ABG Frankfurt Holding als Bauherr möchte die komplette Barrierefreiheit nicht realisieren!